Sonntag, 29. März 2015

PEK Tag 1: die wichtigen Dinge


Bereits am Freitag bin ich von Shanghai nach Peking umgezogen, aber irgendwie bin ich seitdem noch nicht dazu gekommen hier ein bisschen mehr über die Stadt zu schreiben.
Die letzten 2 Tage habe ich mit Lilla, meiner Freundin aus Ungarn verbracht und versucht all die Dinge zu organisieren, die einfach besser laufen, wenn jemand fließend Chinesisch spricht.
Am ersten Abend allerdings haben wir erstmal nur den groben Schlachtplan entworfen und uns zusammen die Umgebung meines Hostels angesehen.
In die eine Richtung ist da nicht viel zu sehen, weil dort gleich die verbotene Stadt anfängt und die nur mit Eintrittskarte und zu normalen Öffnungszeiten zu begehen ist.
Aber in die andere Richtung, stößt man relativ schnell auf eine große Einkauftsstraße die sehr bekannt ist, die Wangfujing und alle großen wichtigen Marken vertreten sind. Im Grundegenommen wie die Nanjing Road in Shanghai nur eben in Peking.
Was die Nanjing Road allerdings nicht hatte, ist die Fressmeile der Wangfujing.
Hier konnte man alles kaufen was es kischeehaftes in Asien zu essen gibt, Spinnen, Kakerlacken, Skorpione,


Maden,


stinke Tofu, kleine Vögel,


und andere Interessante Dinge wie diesen dampfende Drink in dem Trockeneis lag.



Am nächsten Tag haben wir uns in der Nähe ihrer Uni mit einem chinesischen Freund von ihr getroffen um meine Probleme zu regeln.
Nummer eins auf dem Tagesplan: ein neues Handy.
Darf ich vorstellen, ich habe jetzt ein Lenovo A330e!


Es ist nicht das Beste, aber es kann das Nötigste und wenn ich in Japan bin, werde ich versuchen ein neues Betriebssystem rauf zu spielen, damit es aufhört mit mir Chinesisch zu sprechen ;)
Abgesehen davon sollte ich mich lieber nicht beschweren, es hat nur 299Yuan gekostet (45€) und es gab sogar noch eine chinesische SIM Karte mit Freiminuten/Internet oben drauf. Und ich muss sagen, so viele Probleme dieses Land mit seinem Internet hat, aber die Abdeckung des mobilen Netzes funktioniert hier ziemlich gut. Sogar in der Metro!
Ein Handy ist ja schön und gut, aber ohne die richtigen Apps kann ich damit auch nicht viel anfangen. Also ging es als nächstes zu LUSH, einer Ausländer Bar die gratis W-Lan mit VPN anbietet. Hier konnten wir auch endlich zu Nummer zwei auf unserer To-Do-Liste übergehen.
Ich musste ganz dringend Geld überweisen, wenn ich weiterhin in der Lage sein wollte Geld ab zu heben... All diese Probleme, die man auf einmal hat, wenn man sein Handy nicht mehr hat. Ja ich weiß ich hab gerade ein neues gekauft, aber es ist echt unmöglich wie viel von unserem Leben heute an diesen Dingern hängt!

Der letzte wichtige Punkt auf unserem Plan für heute, war die Kamera für meinen kleinen Bruder. Xiaomi eine ziemlich gute chinesische Firma, hat vor kurzem die Yi Action Camera rausgebracht, quasi eine GoPro nur um einiges billiger.
Somit laufe ich seit Hongkong in der Gegend rum und frage in jedem Elektronikshop, ob sie eventuell diese Kamera vorrätig haben.
Hier eine typische Unterhaltung:
ich: "Hallo, ich suche die Xiaomi Yi Kamera"
JEDER Chinese: "Xiaomi hat keine Kameras"
ich: "Doch, diese schon."
J. Ch.: "Nein, nein, Xiaomi hat nur Handys"
Nach langem hin und her habe ich sie jetzt mit hilfe meiner Freunde und meines Hostels online bestellt. Wenn alles klappt, kommt sie morgen :D

Für den Abend waren wir mit einigen anderen Ausländern in der hiesigen Partystraße "Sanlitun" verabredet.
Ursprünglich wollte ich nur auf ein paar Drinks bleiben und dann nach Hause wenn die Anderen noch tanzen gehen...
Problem? Die Bar in die wir gegangen sind hieß "Heavenly Supermarket". Anscheinend war es früher wirklich einmal ein Supermarkt, der sehr billig Alkohol verkauft hat. Mit der Zeit hat es sich dann eingebürgert, dass die Menschen dort nicht nur ihren Alkohol kauften, sondern ihn auch gleich tranken. Das wurden dann immer mehr und immer mehr und irgendwann wurden einige der Schränke gegen Tische und Stühle eingetauscht und mitlerweile kann man sogar Kleinigkeiten zu essen bestellen. Aber eins ist geblieben, man kann seinen Alkohol immer noch als ganze Flasche kaufen und es ist immer noch wirklich wirklich billig.
Lilla, Cassy und ich haben uns für ca. 15€ eine Flasche Gin und zwei Flaschen Sprite gekauft und den Eimer Eiswürfel gab es gratis oben drauf.


Betrunken wie ich danach war, war es relativ einfach mich dazu zu überreden, noch mit auf die Elektroparty ins "Lantern" zu gehen.


Aber ich bereue es nicht. Der Abend war noch sehr lustig und ich habe einige coole Menschen kennen gelernt. Plus: Es gab einen gratis Härtetest! Meine Knie haben es ziemlich gut überstanden mit mir ein paar Stunden über die Tanzfläche zu "hüpfen" ;)
Da es in Peking, wie anscheinend überall in China (und Japan) von 23-5Uhr keine U-Bahn gibt, mussten wir danach alle ein Taxi nach Hause nehmen. Aber ich hatte mir am morgen bereits vorsorglich einen Flyer meines Hostels eingesteckt und damit war es kein Problem zu erklären wo es hingehen sollte.
Zum Abschied hat einer von Lillas Freunden einer Straßenverkäuferin für jede von uns ein Blümchen abgekauft, was ich eine sehr süße Geste finde. Sie hat es sogar bis in mein Hostel geschafft und steht jetzt neben meinem Bett in einer Wasserflasche.

Samstag, 28. März 2015

Fazit Shanghai, Shanghai Fazit


Die Stadt:
Nachdem wir meine Beziehung zu Pudong an anderer Stelle bereits ausführlicher behandelt haben, möchte ich hier lieber über den allgemein Eindruck berichten.
Ohne mit Vorwürfen um mich werfen zu wollen, aber was als erstes auffiehl, nach dem Umzug von Hongkong nach Shanghai, war die allgemeine Unhöflichkeit. Da stehe ich, mit Koffer und großen Treckingrucksack an der U-Bahn Tür und möchte aussteigen und ich kann nicht, weil alle Menschen von außen versuchen sich rein zu quetschen.
Es ist eine Ellenbogen Mentalität, die sich auch durch den Rest der Stadt zieht. Versteht mich nicht falsch, es gibt auch einige Ausnahmen, wie die lieben Damen an der Rezeption in meinem Hostel oder die Mädels aus meinem Dorm und auch ein paar Fremde auf der Straße, aber überwiegend sind viele einfach nur Kackendreist.
Wenn du an einem Schalter anstehst, solltest du in Shanghai niemals Abstand halten. Was in Deutschland als höflich gilt um dem anderen nicht aufs Geld zu starren, ist hier das Symbol für Andere das du gar nicht wirklich anstehst.
Wenn man diese Regeln allerdings einmal für sich erkannt hat, wird das Leben einfacher.
Man muss einfach auch ein bisschen dreist sein. Dann höre ich halt zu, wie der Mann vorher seine Probleme dem Beamten erzählt, dann rolle ich halt jemanden meinen Koffer über den Fuß. Interessanterweise hat sicher darüber niemand beschwert.
Aber warum auch beschweren, wenn es doch nur das gewohnte Muster ist?

Auch abgesehen von den Menschen, ist Shanghai bei weitem nicht so Touristen freundlich wie Hongkong. Zwar gibt es auch hier überall WiFi der Regierung, allerdings muss man sich dafür mit seiner Handynummer registrieren und das funktioniert nur mit einer chinesischen SIM-Karte. Es gibt zwar auch immer noch andere WiFi wie in großen Shoppingcentern und Apple Stores in die man auch als Ausländer rein kommt, aber es ist doch sehr ärgerlich, da "iShanghai" wirklich überall vertreten ist.
Auch die U-Bahn ist noch nicht ganz auf dem Niveau von Hongkong. Es gibt zwar Karten die anzeigen, welcher Ausgang wohin führt, aber aus irgendeinem obskuren Grund, hängen die Meisten davon in den Bereich, dem man passiert, wenn man die U-Bahn schon verlassen hat und somit gar nicht mehr so viel Auswahl.
Und dann ist zu allem überfluss die Information auf der Karte auch noch in Chinesisch. Sehr hilfreich, wirklich...
Alles in allem fällt Shanghai in der Ausländerfreundlichkeit eher schlecht aus, was nicht behauptet das es eine schlechte Stadt ist.
Es gibt viel Geschichte und viele kleine interessante Ecken zu betrachten.
Ich mag Shanghai wirklich sehr. Sogar Pudong (oder zumindest die Skyline). Aber ich mag Hongkong einfach ein bisschen lieber.

Mein Hostel:
Mingtown oh Mingtown! Warum denn nur oh Mingtown!
Warum mussten sich unsere Wege trennen?


Nein jetzt mal im Ernst, mein Hostel in Shanghai? Total geil!
Abgesehen davon, dass ich bei den 4,50€ pro Tag nicht viel erwartet habe und es deswegen nur gut werden konnte. Die Räumlichkeiten wirken alle frisch, sauber und liebevoll eingerichtet. Es hat alles einen kleinen femininen Touch, aber das ist wohl nichts worüber ich mich jetzt beschweren würde. Die Zimmer bieten genug Platz um von jedem sein Zeug unter zu bringen und die Betten sind auch sehr groß.


Aber wie bei jeder großen Liebe, gibt es auch hier kleine Probleme wenn man genauer hinsieht. Die Matratzen der Betten sind so dünn, dass es sich schon fast so anfühlt, als würde man auf purem Holz schlafen. Ich bin generell mehr mals in der Nacht aufgewacht, weil mir irgendwas weh tat und ich mich umlegen musste...
Wenn ich hier länger bleiben müsste, würde ich definitiv nach einer Zusatzmatratze oder Decke fragen, aber für die paar Tage konnte man auch so überleben.
Die Andere Problemzose war die Dusche. Leider hat bei der Konstruktion jemand vergessen, dass man in eine Hosteldusche im Durchschnitt nicht nackt rennt, sondern Kleidung dabei hat, die auch am Besten nicht nass werden sollte. Der Einzige "sichere" Abstellplatz wäre draußen auf dem Gang gewesen, an dem jeder vorbei kommt.
Aber auch hierbei haben sich die unterschiedlichensten Lösungen gefunden.
Meine eine Mitbewohnerin zum Beispiel, hatte eine große schwarze Tüte in der sie alle ihre Sachen während des duschens unterbringen konnte.
Andere, wie ich, haben sich schlicht darauf beschränkt den Hahn und nicht nen Duschkopf zu benutzen. Dadurch wird das Duschen zwar unbequemer, aber man wird trotzdem sauber und das Wasser spritzt nicht so sehr, so das man imer noch Dinge mit hinein nehmen kann.
Und mein dritter Meckerpunkt: Auch sie wollten eine Deposit von 100Yuan. Ich habe ja nichts dagegen, wenn sie eine haben wollen, aber sagt das doch einfach vorher! Was ist daran so schwer?

Freitag, 27. März 2015

SH Tag 3: verschlossene Pilgerstättet

Heute hatte ich mir fest vorgenommen schlauer zu sein als gestern und einfach Metros und Taxis zu benutzen um mich nicht mehr ganz so sehr zu verlaufen wie gestern.
Sagen wir es so, es hat teilweiße funktioniert? Vielleicht? Ein bisschen?
Wenigstens habe ich heute rausgefunden, warum ich mich andauernt verlaufe!
Normalerweise hab ich nämlich nen ziemlich guten Orientierungssinn...
Das Problem ist meine Karte!
Ja, ja, Ausrede, ich weiß... Aber wirklich! Ich habe nämlich rausgefunden, dass fast jede Straße alle paar Querstraßen ihren Namen ändert. Problem: Meine Karte zeigt nur einen Namen an. Ich laufe also, auf der Suche nach einer bestimmten Straße, und sie kommt und kommt nicht. Die Folge: ich laufe in irgendeine andere Richtung weil ich denke ich bin falsch und merke erst ewigkeiten später, dass ich vor langer Zeit an meiner Straße vorbei gekommen bin.

Um dieses Problem nun zu umgehen, ging es heute zu allererst zum Jing'an Tempel, mit dem Taxi. Jing'an ist der Tempel der Ruhe und des Friedens.
Pah! Eher der Tempel des Kommerzes! Mein 5 Jahre alter Reiseführer, hat den Eintritt für diesen Tempel noch mit 5 Yuan (70cent) angegeben, heute lag er bei 50(!!!) Yuan. Ich habe mich in Budapest geweigert so viel Geld für eine Synnagoge aus zu geben, ich weigere mich hier, es in einen Tempel zu stecken.
50Yuan sind viel Geld!
Um den Tempel herum und auch unterhalb(!) des Tempels, ist eine große Shoppingstraße. Von Ruhe und Frieden, also wirklich nicht mehr so viel zu sehen.


Vom Jing'an Tempel ging es tiefer in die französische Konzession zu einer Kirche die mir empfohlen wurde. Blöd nur, dass sie zwischenzeitlich zu war und erst zum Gottesdienst um 18Uhr wieder geöffnet hätte. Außer, dass ich mich auf dem Weg dorthin mal wieder verlaufen habe, ist dazu so wirklich nicht viel mehr zu sagen. Wie in Deutschland, habe ich immer nach den hohen Kirchtürmen ausschau gehalten, aber im vergleich zu den restlichen Wolkenkratzern, fallen diese natürlich nicht wirklich auf...



Die Kirche war direkt neben der Diözese von Shanghai. Und ob es nun zusammen gehört oder nicht, aber davor standen eine Reihe wirklich hübscher wirklich teurer Autos im Parkverbot. Es hat eine ganz eigene Art von Genugtuung zu sehen wie ein Maserati einen Strafzettel bekommt. ;)


Nach den Buddhisten und den Christen ging es nun weiter zum Konfizius Tempel. Ratet mal was ich auf dem Weg schon wieder getan habe... richtig, mich verlaufen...
Aber wenigstens habe ich hier endlich den fehler in meiner Karte gefunden und festgestellt, dass einige Straßen auch einfach ganz fehlen. Laut meiner Karte hätte der Tempel also in der großen Parallelstraße sein müssen.
Bis ich nun also schlussendlich vorort war, geschah mir das Selbe wie in Hongkong, sie schlugen mir die Türen vor der Nase zu.


Wie sagt Konfuzius doch immer so schön? Ach fragt mich nicht, ich kann keins seiner Zitate.
Zwei Kirchen und ein Heiliger(?) später, fehlt nun nur noch eins um das Bild von China perfekt zu machen. Die Gründungsstätte der KPCh, der kommunistischen Partei China. Wie mir mein Reiseführer zu flüstert, wurde hier am 23.07.1921 die KPCh gegründet. Was wohl aber nicht ganz richtig ist. Angeblich gab es die Partei bereits seit 1920, aber da damals Mao noch kein Mitglied war, wird dieses Jahr geflissentlich ignoriert. Auch wurde an diesem Punkt in Shanghai gar nicht der Gründungsbeschluss zustande, da die Versammlung von der Polizei gestürmt wurde und die Mitglieder nur knapp entkamen. Aber die Partei will was die Partei will. Und wenn sie sagen am 23.7.1921 wurde hier die Partei gegründet, dann wurde sie das. PUNKT.
Da ich der Partei aber nicht umbedingt auch noch Geld zustecken möchte, habe ich mir den Entritt erspart und habe mir dieses Gebäude lieber nur von außen angesehen.



Vier Pilgerstätten, vier mal kein Eintritt. Und als wäre dies alles noch nicht genug, hatte es inzwischen zu regnen begonnen und die Taxis weigerten sich mich mit zu nehmen...
Entweder es war die falsche Richtung oder es war ihnen nicht weit weg genug oder sie waren eh gerade besetzt... Bis ich so schlussendlich zu Fuß Zuhause war, war ich von Kopf bis Fuß nass...
Zum Glück war es noch vor Mitternacht, so das es noch heißes Wasser zum duschen gab.
Jetzt sitze ich mit einigen anderen Ausländern zusammen in dem Café in meinem Hostel und sippe an meiner heißen Schokolade während wie über Gott und die Welt reden.
Morgen muss ich schon wieder um 7 aufstehen um rechtzeitig am Flughafen zu sein...
Peking! Mein letzter Stop vor Japan!

Mittwoch, 25. März 2015

SH Tag 2: Gestern neu, heute alt

Kennt ihr das, wenn ihr eigentlich richtig seit und eigentlich auch wisst das ihr richtig seit, denn irgendwann habt ihr euch ja aus einem bestimmten Grund für diesen Weg entschieden und dann auf einmal glaubt ihr seit Falsch und in die komplett andere Richtung lauft, nur um eine Stunde später zu merken, dass ihr nun falsch seit und vorher richtig wart? Nein? Nur ich? Ok...
Nicht ganz durch gesehen? Kein Problem... Dieser Satz war ungefähr so umständlich wie mein hin und her und im Kreis gelaufe heute den ganzen Tag.
Irgendwie konnte ich heute nicht einmal von einem Punkt zum Anderen gelangen, ohne mich zwischendurch "ein bisschen" zu verlaufen.
Was jetzt nicht umbedingt soooo schlimm ist, da ich auf diese Art heute kreuz und quer durch die Altstadt gelaufen bin und sie so ausführlich bewundern konnte.

 
Sie hat wirklich noch mal ein ganz anderes Flair als der Rest der Stadt und ich finde es schade, dass mein Reiseführer sagt, dass sie wohl auch in naher Zukuft Stück für Stück abgerissen werden soll um noch mehr Hochhäusern platz zu machen.
Ich mag Hochhäuser ja und ich mag den Retrofutoristischen Style der Hochhäuser hier in Shanghai, aber ein bisschen Charme darf man sich bei all der Modernität ruhig noch zugestehen.
In der Altstadt liegt unteranderem die Dongtai Road, die im Grunde genommen, aus einem langem Flohmarkt besteht. Ich habe jetzt Mitbringsel für meinen Vater und für beide Brüder.

Hey Lui! Kleiner Test ob du das hier liest: wenn du errätst was es ist, bekommst du einen Bonus ;)

Der Flohmarkt war echt wirklich cool und ich glaube, mein Vater könnte sich dort dumm und dusselig kaufen, wenn man ihn lassen würde. Gut, ich gebs zu, ich auch... aber dazu reicht leider mein Budget nicht aus. Einfach schon deshalb, weil sie mich sehen und mir gleich den dreifachen Preis aufquatschen wollen...



Mit ein bisschen handeln, konnte ich sie aber zumeist wenigstens auf einen Preis runter bekommen den ich mir leisten konnte/wollte. Jetzt muss ich nur noch dafür sorgen, dass es nicht kaputt geht.
Zwischendurch habe ich übrigens zwei liebe Chinesinnen getroffen, die mich gefragt haben ob ich ein Foto von ihnen machen kann. Was ja prinzipiell kein Problem wäre, wenn sie es nicht auf chinesisch gefragt hätten. Wie sie mir danach erklärten, sehe ich anscheinend Chinesisch aus.
Öhm... ich glaube nicht? Ich sags ja, komische Chinesen...
Danch ging es mal wieder im zick-zack-Muster durch die Altstadt auf der Suche nach der "Shanghai Old Street" und theoretisch auch dem Yuyuan Garden.
Die Old Street hab ich dann übrigens sogar noch gefunden.


Da sie allerdings nicht aus einer Straße sondern aus mehreren Straßen und Seitenstraßen besteht, bin ich mir nicht sicher ob ich am falschen Ort für den Garten war oder ob das Tor dorthin einfach nur zu, weil es zu spät war. Ohne Handy/Uhr fehlt mir auch irgendwie das richtige Maß für Zeit bei solchen Dingen.
Die Old Street war allerdings ein Erlebnis für sich. So viele Massen an Touristen und dazugehörige Shops und Straßenverkäufer und noch ein paar mehr Touristen.
Aber wenigstens sind die Gebäude auf Alt-Chinesisch gemacht und sehen hübsch aus.



Im Moment sitze ich mal wieder in meinem Zimmer und versuche raus zu finden, wie ich doch endlich mal wieder diese Beiträge auch hochladen könnte.
Wenigstens bin ich heute mal früher wieder zurück, so das gerade auch meine Mitbewohnerinnen Zuhause sind und ich mich mit Ihnen unterhalten kann ;)
Es sind alles sher nette Mädchen, auch wenn nur eine von Ihnen fließend englisch spricht und leider keine von ihnen Ahnung von Proxys oder VPNs hat.


P.S.: Ich habe heute übrigens rausgefunden, dass es eine Internetseite gibt, auf der die chinesische Polizei gefundene Gegenstände postet. Mein Handy ist bisher noch nicht dabei, aber vllt. sollte ich in die Nanjing Road gehen und versuchen an das iPhone6 zu kommen, dass dort verloren wurde?

SH Tag 1: Pudong hasst mich

Irgendwie begann alles bereits vor einigen Tagen, als ich auf dem Weg von Osaka nach Hongkong nicht wie geplant am Hongqiao Flughafen in Shanghai (SHA) umstieg sondern in Pudong. Und prompt hatte mein Flug Verspätung...
Das Selbe wiederholte sich dann gestern, als ich eigentlich über den SHA nach Shanghai fliegen sollte, mein Flug dann allerdings doch nach Pudong flog... und Karma... der Flug hatte mal wieder Verspätung. Dann verlor ich zwischenzeitlich auf dem Flughafengelände auch noch meinen Pass und meine Nerven und bis ich schlussendlich im Fllieger saß, war ich einfach nur noch kaputt.
In Shanghai selbst lief der erste Abend eigentlich ganz ok. Ich bin mit der Metro in die Innenstadt gefahren und von dort aus habe ich mir das Taxi zur Herberge einfach mal gegönnt (2€). Ich hatte wirklich wirklich wirklich keine Lust, schon wieder mit den Koffern in der Gegend rum zu irren.
Der Taxifahrer hatte allerdings keine Ahnung wo ich hin wollte und hat mit mir und 5 anderen Passanten erst mal 10min lang rum diskutiert wo das wohl sein könnte.
Ihr kennt das, wenn in Deutschland einige Menschen mit Ausländern immer lauter sprechen, wenn diese sie nicht verstehen? Mein Taxifahrer war genau so.
Um so mehr ich ihn verwirrt ansah, wenn er mir was auf chinesisch sagte, um so lauter wurde er. Irgendwann wollte ich nur noch zurück schreien: "Ich spreche kein Chinesisch, ICH BIN NICHT TAUB!".
Aber putzig war er trotzdem~
Den ersten Abend habe ich dann Standartmäßig damit verbracht die nähere Umgebung zu erkunden und mir an irgendeinem Straßenstand was zu Essen zu kaufen.


Der heutige Tag begann eigentlich auch ganz gut. Ich bin irgendwann aufgewacht, habe meine Reiseführer konsultiert und mich dann für eine Route für den Tag entschieden.

Als erstes ging es zum Bund, dem vorzeige Hafen der europäischen Besatzungsmächte in Shanghai.
Der Bund ist ein komischer Ort. Einfach weil so viele verschiedene Kulturen und Epochen auf einem Punkt versammelt sind.
Wenn man mit der Fährstation im Rücken steht und nach links sieht, sieht man die alte Häuserfront der Europäer, die so auch in jeder anderen Großstadt Zuhause vorkommen könnten. Mich persönlich hat es sehr an Budapest erinnert. Es gibt sogar einen Glockenturm, den Big Ching, der an den Big Ben in London erinnern soll.


Sieht man nun gerade aus, sieht man am Ende der Prommenade das rießige eckige weiße Mao-Denkmal, das groß (und hässlich) dort am Ufer steht.


Und wiederum weiter nach rechts, weg von Mao und den Europäern, sieht man über dem Fluss hinweg, die Skyline von Pudong.


Um meinen Reiseführer zu zitieren:
"Die Skyline von Pudong ist das Symbol für das neue China. Der Stil: Retrofuturismus. Sie sieht aus, wie wir uns die Zukunft vorgestellt haben, als wir noch an sie glaubten."
Retrofuturismus, mein neues Lieblingswort. :D

Nach dem Bund ging es die Nanjing Road hinunter eine große touristische Shoppingstraße mit vielen Lichtern und Geschäften die wir auch alle von Zuhause kennen. H&M, Uniqlo und ganz vielen anderen Mist. Aber immer mal wieder gibt es ein paar Seitenstraßen, die sehr interessant aussehen und in denen fast ausschließlich Chinesen verschwinden.
Ratet wo ich mein Mittagessen gefunden habe ;)


Es ist natürlich nicht alles schlecht auf der Nanjing Road. Es gab zum Beispiel auch einen M&M World-Shop und ausländische Marken wie Sephora, die ich so nicht in Berlin finden kann.


Und es gibt kleine mini Busse, die die Straße für 5 Yuan (80cent) pro Strecke rauf und runter fahren.


Pünktlich nach Sonnenuntergang war ich dann wieder zurück am Bund um mir die Nächtliche Skyline an zu sehen. Wirklich wirklich wirklich sehenswert!


Und dann kam das was ich warscheinnlich besser hätte bleiben lassen sollen. Ich bin mit der Fähre rüber nach Pudong gefahren...
Die Aussicht von diesen rießigen Gebäuden soll angeblich unglaublich sein und die meisten haben Observationdesks oder was noch viel besser und lustigerweise billiger ist: Bars.
Für den selben Preis den man als Eintritt für einige der Aussichtsplatformen zahlt, kann man in anderen Bars, die genau so hoch sind gemütlich zwei Cocktails trinken.
Versteht mich nicht falsch, der Plan ging auf. Die Bar war toll, die Aussicht fantastisch und der Drink war ebenfalls wirklich wirklich gut.


Das einzige was die Aktion so deprimierend gemacht hat, war die Tatsache, dass ich, während ich gemütlich meinen Cocktail trank, festgestellt habe, dass mein Handy weg ist.
Nachdem ich ausgetrunken hatte, hab ich mich also gleich auf den Weg gemacht und bin meine gesammte Laufstrecke auf Pudong noch einmal rückwärts gelaufen, in der Hoffung es liegt irgendwo im Gebüsch. Wie ihr eventuell meiner aktuellen Laune entnehmt, nein... lag es nicht. Das ganze hin und her irren und Menschen fragen, hat mich allerdings so viel Zeit gekostet, dass zu dem Zeitpunkt als ich mich endlich wieder auf den Weg auf die andere Seite machen wollte, ich feststellen durfte, dass die Metro in Shanghai um 23Uhr aufhört zu fahren.
Also Bus. Aber welchen? Und wo wohne ich überhaupt? Die Adresse ist in meinem Handy...
ich wusste noch das ich in der Nähe des People's Square wohne, einem sehr großen Platz und eine Haltestelle von DREI U-Bahn Linien. Keiner jedoch der FÜNF Busfahrer die ich gefragt hatte, wussten wo das ist... Bzw. kannten den englischen Namen...
Also Taxi. Und wieder das gleiche Spiel. Die ersten zwei, haben einfach rundheraus nein gesagt, der dritte hat sich zumindest meine Karte angesehen und dann entschieden, dass er mich mit nimmt.
Im Taxi hatte ich Glück im Unglück. Der Taxifahrer fuhr auf dem Weg zum People's Square fast direkt an meinem Hostel vorbei und dank meinem umher gelaufe am Abend zuvor, habe ich die Nachbarschaft wiedererkannt. YAY!
Er war ein bisschen verwirrt, warum ich auf einmal so plötzlich raus wollte, aber hey! Damit kann ich leben.
Und nun sitze ich Aufenthaltsraum meines Hostels und habe gerade meinen Eltern eine Mail geschrieben um sie davon in Kenntnis zu setzen, dass sie mich nur noch über E-Mails erreichen können, denn irgendwie funktionieren sämtliche Proxyprogramme die ich mir für den Laptop besorgt hatte, in diesem Land nicht...
Morgen darf ich dann mit der Polizei telefonieren, in der Hoffnung, dass es doch irgendwie irgendwo noch auftaucht, aber große Hoffnungen habe ich nicht wirklich...
Die nette Frau vom Hostel hat auch nur mitleidig mit dem Kopf geschüttelt...

Montag, 23. März 2015

Hongkong ein Fazit

Die Stadt:
Ich mag Hongkong.
Es ist erstaunlich sauber für eine (asiatische) Großstadt. Oder zumindest im Vergleich mit meinen Erfahrungen in Thailand und Kambotscha. Ich bin außerdem auch nicht der Meinung das es zu viele Menschen sind. Aber das kann schlicht und einfach auch daran liegen, dass ich kein Problem mit Menschenmassen habe.
Der Kontrast zwischen alt und neu, ist, finde ich zumindest, gar nicht mal so markant, viel krasser finde ich den Übergang von Stahl und Beton zu grünen Fächen und der Natur. Überall zwischendurch findet man Bäume und Parks und wenn man ein bisschen weiter raus fährt, gibt es sogar ganze Naturparks und Inseln wie Cheung Chau, auf denen Auto fahren (bis auf Polizei und Feuerwehr) komplett verboten ist.
Es ist faszinierend wie grün eine Milionenmetropole sein kann und ich finde, einige andere Städte, sollten sich daran ruhig ein Beispiel nehmen!


Die Menschen sind nett, wenn auch mit einer natürlichen Skepsis Fremden gegenüber, aber nicht auf eine schlechte Art und Weise. Ich weiß nicht wie ich das genau beschreiben soll.
Es gibt überall in der Stadt gratis WiFi von unterschiedlichen Anbietern. Einige für unbegrenzte Zeit, andere nur für 20 oder 30min am Tag. Was ich jetzt allerdings nicht so schlimm finde, da man sich als Tourist immer fort bewegt und beim nächsten Rastplatz gibt es schon wieder ein neues WiFi. An den großen Touristen Punkten, gibt es sogar das offizielle gratis W-Lan der Regierung!
Ich sag doch, alles in Allem sehr Touristenfreundlich die Stadt.
In der U-Bahn gibt es an jeder Station Karten, die einem Zeigen wo man ist und an welchen Ausgängen man welche Touristenatraktionen finden kann.
Sehr nützlich und etwas, was sich Berlin ruhig auch mal anschaffen könnte!
Genauso wie das systematische Durchnummerieren der Ausgänge. Nicht nur für Touristen ist es einfacher sich zu merken Ausgang "N4" zu benutzen.
Das einzige was ich Hongkong nicht verzeihen kann, sind seine Berge. Aber ich mag Kowloon eh viel mehr als Central.
Ich habe schon damals in Budapest gelernt, dass es nichts bringt im Stadtteil mit der schönen Skyline zu wohnen, da man sie dann niemals selber zu Gesicht bekommt. Da wohne ich lieber in Kowloon (oder Pest), habe den Ausblick auf den schönen Stadtteil, wohne dann aber dort, wo auch andere "normale" Menschen wohnen und man es sich auch leisten kann was zu unternehmen.
Das einzige was einem relativ schnell auf die Nerven geht in Kowloon sind die Inder und Afrikaner die einem versuchen alles Mögliche zu verkaufen. Seien es nun gefälschte Handtaschen oder Gras oder Hotelzimmer. Das einzig gute war, dass sie nach drei Tagen so langsam wussten, dass ich kein Interesse daran hatte ihnen irgendetwas ab zu kaufen und si emich somit immer mehr in Ruhe liesen. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein und ich wurde lediglich besser darin sie zu ignorieren.

Mein Hostel:

 
Was soll man sagen, zu einem Block mit mehreren kleinen Mieteinheiten, die allesamt von unterschiedlichen Hostelunternehmen aufgekauft wurden?


Es war... interessant?
Nein ehrlich. Gegen die Zimmer ist absolut nichts ein zu werfen. Sie sind klein, aber das wusste ich vorher. Ich hatte mein eigenes Bad und es war sogar sauber! Kein sichtbarer Schimmel, keine komischen flecken auf den Bettlacken und vor allem: keine Tiere!
Von meinem Minifenster, dass auf die nächste Häuserwand zeigt, hatte ich bereits vorher berichtet und ich muss sagen, auf die Dauer vermisst man das Tageslicht schon.

                                          (Blick aus dem Fenster nach oben)

Vorallem wenn es darum geht morgens auf zu stehen. Aber für ein paar Nächte ist es vollkommen in Ordnung. Mehr Probleme hatte ich, als ich die ersten paar Kleidungsstücke waschen wollte. Aber auch dass lies sich dadurch regeln, dass ich ihr einfach längere Zeit zum trocknen eingeräumt habe. Irgendwie geht alles!
Das einzige was mich wirklich gestört hat, war, dass es 1. mehr gekostet hat als im Internet ausgeschrieben... aber was will man machen wenn man nach Mitternacht in einer fremden Stadt vor einem Rezeotionisten steht der Geld verlangt? Man zahlt es... Sauer war ich trotzdem...
2. Dazu wollte er auch noch eine Deposit haben, von der vorher nicht die Rede war... Ich habe das Geld zwar ohne Probleme zurück bekommen, aber ich hatte Glück dass er für die Deposit auch andere Währungen akzeptiert, denn sonst hätte ich nicht genug Hongkong Dollar im Gepäck gehabt.
3. hat mich am meisten gestört... das Internet... Auch hier hatte er noch mal extra Geld von mir haben wollen, dafür das ich in meinem Zimmer Zugang zum Internet habe, aber das war schlicht und einfach nicht drin. Also habe ich jeden Abend, zusammen mit ein paar anderen Bewohnern des Hostels vor der Rezeption kampiert und ihr dortiges gratis Internet zu benutzen. Saßen wir halt im Weg herum, ist mir doch egal! :P

HK Tag 4: Eine Fährfahrt die ist lustig, eine Fährfahrt die ist schön

Heute drehte sich alles darum, meinem geliebten Großstadtjungel zu entfliehen auf eine kleine einsame abgelegene Insel.
Naja, so einsam war sie nicht. Aber abgelegen und klein!
Cheung Chau hieß diese kleine Insel des Glücks und gehört offiziell noch zu Hongkong.
Aber fangen wir am Anfang an, heute Mittag habe ich eine ehemalige Austauschschülerin und Freundin meines kleinen Bruders getroffen, Chichi.
Sie lebt zwar in China, arbeitet wie viele aus den Grenzgebieten aber in Hongkong.
Chichi hatte vorgeschlagen nach Cheung Chau zu fahren, weil es dort ihre Lieblings Fishballs gibt und das beschreibt im Grunde genommen unseren gesammten Tag ziemlich treffend.
Da der Tag weder Geschichtliche noch sonstliche Höhepunkte hatte, aber trotzdem hier Erwähnung finden soll, hier der Tag zusammen gefasst in Essen:

Als erstes FISHBALLS

als nächstes getrockneter Fisch, den haben wir zwar nicht gegessen, aber es gab ihn trotzdem überall~

Gebäck gefüllt mit rote Bohnenpaste, leider ohne Arale dazu.

Crashed Ice mit Melonen und Blaubeersirup

Die Innereien einer Kuh

fritiertes Eis

Seafood Menü mit Fish und Garnelen

Und dazu ein kühles erfrischendes Bier! Das ist übrigens Chichi ;)


Mein Schädel brummt und in 3h muss ich das Hostel verlassen um zum Flughafen zu fahren.
Die Down-Seiten vom Reisen...
Außerdem bin ich ab morgen dann vorerst in China und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich gute funktionierende Wege gefunden habe, die dortige Internetsperre zu umgehen...
Im Worst-Case-Szenario, hören wir uns am 1.4. wieder, wenn ich in Japan angekommen bin.
Drückt mir die Daumen!

Sonntag, 22. März 2015

HK Tag 3: Blumen, Vögel, Fische und Unterhosen

Hongkongs Bezirk Mongkonk ist berühmt für seine Märkte.
Ja, Märkte, Mehrzahl.
Und ich habe sie heute alle gesehen!

Als ersten ist dort der Blumenmarkt.
Eine Straße (inoffiziell auch noch die Parallele dazu) in der sich ein Blumenverkäufer an den nächsten reiht.
Blumen
über Blumen


über Blumen


über Blumen



Der einzige Nachteil? Ich verlasse Hongkong am Montag wieder, was soll ich denn mit Blumen? Aber hübsch sind sie.
Am Ende der Blumenstraße wartet der Vogelmarkt.


Laut meinen Insiderinformationen (Reiseführer *hust*), kaufen sich immer mehr Chinesen aus Platzmangel keine Hunde oder Katzen, sondern kleine Singvögel. Und damit diese kleinen Tiere nicht so einsam sind, gehen viele mit ihren Vögeln am Wochenenden in den Park um sie mit anderen singen zu lassen. Also ich find das total putzig.
Da waren unter anderem 5 ältere Männer, die alle ihre Vögel dabei hatten und diese zusammen auf eine Mauer stellten. Und während die Vögel "sozialisieren" konnten. haben die Männer ihre Zigarretten geraucht und klatsch und tratsch ausgetauscht.


Aber es würde ja nicht Vogelmarkt heißen, wenn da nur alte Männer mit ihren eigenen Vögeln sitzen würden. Man konnte auch alles Kaufen was das Vogelherz begehrt.
Ich bin ja eigentlich kein Vogel Fan. Ich hab keinen. Ich will keinen.
Aber die kleinen runden Holzkäfige, die dort verkauft werden, finde ich ja schon ziemlich süß und sie kosten auch nur 10€!
Allerdings gehe ich stark davon aus, dass er die Reise nicht überleben würde... deswegen habe ich ihn lieber da gelassen. Nachtrauern tue ich ihm trotzdem.



 Aber es gab auch große Vögel, wunderschöne große Vögel.


Nach den Vögeln ging es direkt weiter zu den Fischen. Hauptsächlich Goldfische um genau zu sein.
 
Und dazwischen ein paar Geschäfte die auch Hundewelpen und Kitten anboten.

Ich sag euch, dieser Tag war eine einzige Probe für mich. Ich hätte so gerne einen von diesen knuffigen Welpen mit nach Hause genommen...
Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass in Hongkong nichts gut ist, solange es nicht im dutzend auftritt.
Zur Bestätigung, habe ich auf dem Weg zum nächsten Markt ein Kaufhaus gefunden, in dem NUR Handys verkauft wurden. Nagut, nicht nur, ein paar Kameras waren auch dabei und im obersten Stockwerk gnaz hinten, gab es einen Shop mit Dildos, vor dem nur ältere Herren rumlungerten...
Aber ansonsten Handys wohin das Auge blickt. Groß, klein, dick, dünn, teuer, billig, bekannte und unbekannte Marken. Ich habe sogar einen Laden gefunden, der noch eine Auswahl an Handyhüllen für mein altes Teil hatte!


Ich bin schockiert!
Und hab eine neue Hülle ;)
Es gab auch einen Haufen kleiner Reparaturläden, die dir vor Ort in kürzester Zeit das Display austauschen. Für diejenigen von uns, denen er  mal wieder kaputt gegangen ist~

Der Lady's Markt, war dann endlich ein Markt bei dem ich auch Dinge einkaufen konnte ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Naja, abgesehen davon, dass mein Budget für Hongkong eigentlich so langsam aufgebraucht ist. Aber ich hab ein paar Mitbringsel gefunden! Und die ein oder andere Kleinigkeit für mich, ist auch abgefallen ;)
Was ich sehr lustig fand, waren die Menschen auf der Straße.
An den unteren Ausläufen des Lady's Markt, gab es alle paar Meter einen neuen Sänger, der sein Können zum besten geben wollte.
Allerdings war irgendwie keine überragend gut, dafür JEDER auf seine Art und Weise schräg.
Mein Absoluter Liebling?




Dieser nette Herr mit seinem Glitzerhut.
Das besondere: er sang nicht mal, er ist nur zu Lady Gaga tanzend auf und ab gesprungen. Aber selbst er hatte Fans! Komisch diese Hongkonger.