Ich mag Hongkong.
Es ist erstaunlich sauber für eine (asiatische) Großstadt. Oder zumindest im Vergleich mit meinen Erfahrungen in Thailand und Kambotscha. Ich bin außerdem auch nicht der Meinung das es zu viele Menschen sind. Aber das kann schlicht und einfach auch daran liegen, dass ich kein Problem mit Menschenmassen habe.
Der Kontrast zwischen alt und neu, ist, finde ich zumindest, gar nicht mal so markant, viel krasser finde ich den Übergang von Stahl und Beton zu grünen Fächen und der Natur. Überall zwischendurch findet man Bäume und Parks und wenn man ein bisschen weiter raus fährt, gibt es sogar ganze Naturparks und Inseln wie Cheung Chau, auf denen Auto fahren (bis auf Polizei und Feuerwehr) komplett verboten ist.
Es ist faszinierend wie grün eine Milionenmetropole sein kann und ich finde, einige andere Städte, sollten sich daran ruhig ein Beispiel nehmen!
Die Menschen sind nett, wenn auch mit einer natürlichen Skepsis Fremden gegenüber, aber nicht auf eine schlechte Art und Weise. Ich weiß nicht wie ich das genau beschreiben soll.
Es gibt überall in der Stadt gratis WiFi von unterschiedlichen Anbietern. Einige für unbegrenzte Zeit, andere nur für 20 oder 30min am Tag. Was ich jetzt allerdings nicht so schlimm finde, da man sich als Tourist immer fort bewegt und beim nächsten Rastplatz gibt es schon wieder ein neues WiFi. An den großen Touristen Punkten, gibt es sogar das offizielle gratis W-Lan der Regierung!
Ich sag doch, alles in Allem sehr Touristenfreundlich die Stadt.
In der U-Bahn gibt es an jeder Station Karten, die einem Zeigen wo man ist und an welchen Ausgängen man welche Touristenatraktionen finden kann.
Sehr nützlich und etwas, was sich Berlin ruhig auch mal anschaffen könnte!
Genauso wie das systematische Durchnummerieren der Ausgänge. Nicht nur für Touristen ist es einfacher sich zu merken Ausgang "N4" zu benutzen.
Das einzige was ich Hongkong nicht verzeihen kann, sind seine Berge. Aber ich mag Kowloon eh viel mehr als Central.
Ich habe schon damals in Budapest gelernt, dass es nichts bringt im Stadtteil mit der schönen Skyline zu wohnen, da man sie dann niemals selber zu Gesicht bekommt. Da wohne ich lieber in Kowloon (oder Pest), habe den Ausblick auf den schönen Stadtteil, wohne dann aber dort, wo auch andere "normale" Menschen wohnen und man es sich auch leisten kann was zu unternehmen.
Das einzige was einem relativ schnell auf die Nerven geht in Kowloon sind die Inder und Afrikaner die einem versuchen alles Mögliche zu verkaufen. Seien es nun gefälschte Handtaschen oder Gras oder Hotelzimmer. Das einzig gute war, dass sie nach drei Tagen so langsam wussten, dass ich kein Interesse daran hatte ihnen irgendetwas ab zu kaufen und si emich somit immer mehr in Ruhe liesen. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein und ich wurde lediglich besser darin sie zu ignorieren.
Mein Hostel:
Was soll man sagen, zu einem Block mit mehreren kleinen Mieteinheiten, die allesamt von unterschiedlichen Hostelunternehmen aufgekauft wurden?
Es war... interessant?
Nein ehrlich. Gegen die Zimmer ist absolut nichts ein zu werfen. Sie sind klein, aber das wusste ich vorher. Ich hatte mein eigenes Bad und es war sogar sauber! Kein sichtbarer Schimmel, keine komischen flecken auf den Bettlacken und vor allem: keine Tiere!
Von meinem Minifenster, dass auf die nächste Häuserwand zeigt, hatte ich bereits vorher berichtet und ich muss sagen, auf die Dauer vermisst man das Tageslicht schon.
(Blick aus dem Fenster nach oben)
Vorallem wenn es darum geht morgens auf zu stehen. Aber für ein paar Nächte ist es vollkommen in Ordnung. Mehr Probleme hatte ich, als ich die ersten paar Kleidungsstücke waschen wollte. Aber auch dass lies sich dadurch regeln, dass ich ihr einfach längere Zeit zum trocknen eingeräumt habe. Irgendwie geht alles!
Das einzige was mich wirklich gestört hat, war, dass es 1. mehr gekostet hat als im Internet ausgeschrieben... aber was will man machen wenn man nach Mitternacht in einer fremden Stadt vor einem Rezeotionisten steht der Geld verlangt? Man zahlt es... Sauer war ich trotzdem...
2. Dazu wollte er auch noch eine Deposit haben, von der vorher nicht die Rede war... Ich habe das Geld zwar ohne Probleme zurück bekommen, aber ich hatte Glück dass er für die Deposit auch andere Währungen akzeptiert, denn sonst hätte ich nicht genug Hongkong Dollar im Gepäck gehabt.
3. hat mich am meisten gestört... das Internet... Auch hier hatte er noch mal extra Geld von mir haben wollen, dafür das ich in meinem Zimmer Zugang zum Internet habe, aber das war schlicht und einfach nicht drin. Also habe ich jeden Abend, zusammen mit ein paar anderen Bewohnern des Hostels vor der Rezeption kampiert und ihr dortiges gratis Internet zu benutzen. Saßen wir halt im Weg herum, ist mir doch egal! :P
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