Dieser Blog umfasst mein Aufenthalt an der Asahi-Nihongo in Fukuoka von Septeber 2009 bis März 2010 sowie meiner Reise nach China und dem darauf folgenden drei monatigen Aufenthalt in Osaka von März bis Juni 2015. P.S.: Derzeit habe ich einige Probleme mit dem Internet und dem damit verbundenen Hochladen von Fotos... Ich hoffe allerdings das ich es bald beheben kann... Bis dahin gibt es immernoch Instagram! @books_polished
Sonntag, 29. März 2015
PEK Tag 1: die wichtigen Dinge
Bereits am Freitag bin ich von Shanghai nach Peking umgezogen, aber irgendwie bin ich seitdem noch nicht dazu gekommen hier ein bisschen mehr über die Stadt zu schreiben.
Die letzten 2 Tage habe ich mit Lilla, meiner Freundin aus Ungarn verbracht und versucht all die Dinge zu organisieren, die einfach besser laufen, wenn jemand fließend Chinesisch spricht.
Am ersten Abend allerdings haben wir erstmal nur den groben Schlachtplan entworfen und uns zusammen die Umgebung meines Hostels angesehen.
In die eine Richtung ist da nicht viel zu sehen, weil dort gleich die verbotene Stadt anfängt und die nur mit Eintrittskarte und zu normalen Öffnungszeiten zu begehen ist.
Aber in die andere Richtung, stößt man relativ schnell auf eine große Einkauftsstraße die sehr bekannt ist, die Wangfujing und alle großen wichtigen Marken vertreten sind. Im Grundegenommen wie die Nanjing Road in Shanghai nur eben in Peking.
Was die Nanjing Road allerdings nicht hatte, ist die Fressmeile der Wangfujing.
Hier konnte man alles kaufen was es kischeehaftes in Asien zu essen gibt, Spinnen, Kakerlacken, Skorpione,
Maden,
stinke Tofu, kleine Vögel,
und andere Interessante Dinge wie diesen dampfende Drink in dem Trockeneis lag.
Am nächsten Tag haben wir uns in der Nähe ihrer Uni mit einem chinesischen Freund von ihr getroffen um meine Probleme zu regeln.
Nummer eins auf dem Tagesplan: ein neues Handy.
Darf ich vorstellen, ich habe jetzt ein Lenovo A330e!
Es ist nicht das Beste, aber es kann das Nötigste und wenn ich in Japan bin, werde ich versuchen ein neues Betriebssystem rauf zu spielen, damit es aufhört mit mir Chinesisch zu sprechen ;)
Abgesehen davon sollte ich mich lieber nicht beschweren, es hat nur 299Yuan gekostet (45€) und es gab sogar noch eine chinesische SIM Karte mit Freiminuten/Internet oben drauf. Und ich muss sagen, so viele Probleme dieses Land mit seinem Internet hat, aber die Abdeckung des mobilen Netzes funktioniert hier ziemlich gut. Sogar in der Metro!
Ein Handy ist ja schön und gut, aber ohne die richtigen Apps kann ich damit auch nicht viel anfangen. Also ging es als nächstes zu LUSH, einer Ausländer Bar die gratis W-Lan mit VPN anbietet. Hier konnten wir auch endlich zu Nummer zwei auf unserer To-Do-Liste übergehen.
Ich musste ganz dringend Geld überweisen, wenn ich weiterhin in der Lage sein wollte Geld ab zu heben... All diese Probleme, die man auf einmal hat, wenn man sein Handy nicht mehr hat. Ja ich weiß ich hab gerade ein neues gekauft, aber es ist echt unmöglich wie viel von unserem Leben heute an diesen Dingern hängt!
Der letzte wichtige Punkt auf unserem Plan für heute, war die Kamera für meinen kleinen Bruder. Xiaomi eine ziemlich gute chinesische Firma, hat vor kurzem die Yi Action Camera rausgebracht, quasi eine GoPro nur um einiges billiger.
Somit laufe ich seit Hongkong in der Gegend rum und frage in jedem Elektronikshop, ob sie eventuell diese Kamera vorrätig haben.
Hier eine typische Unterhaltung:
ich: "Hallo, ich suche die Xiaomi Yi Kamera"
JEDER Chinese: "Xiaomi hat keine Kameras"
ich: "Doch, diese schon."
J. Ch.: "Nein, nein, Xiaomi hat nur Handys"
Nach langem hin und her habe ich sie jetzt mit hilfe meiner Freunde und meines Hostels online bestellt. Wenn alles klappt, kommt sie morgen :D
Für den Abend waren wir mit einigen anderen Ausländern in der hiesigen Partystraße "Sanlitun" verabredet.
Ursprünglich wollte ich nur auf ein paar Drinks bleiben und dann nach Hause wenn die Anderen noch tanzen gehen...
Problem? Die Bar in die wir gegangen sind hieß "Heavenly Supermarket". Anscheinend war es früher wirklich einmal ein Supermarkt, der sehr billig Alkohol verkauft hat. Mit der Zeit hat es sich dann eingebürgert, dass die Menschen dort nicht nur ihren Alkohol kauften, sondern ihn auch gleich tranken. Das wurden dann immer mehr und immer mehr und irgendwann wurden einige der Schränke gegen Tische und Stühle eingetauscht und mitlerweile kann man sogar Kleinigkeiten zu essen bestellen. Aber eins ist geblieben, man kann seinen Alkohol immer noch als ganze Flasche kaufen und es ist immer noch wirklich wirklich billig.
Lilla, Cassy und ich haben uns für ca. 15€ eine Flasche Gin und zwei Flaschen Sprite gekauft und den Eimer Eiswürfel gab es gratis oben drauf.
Betrunken wie ich danach war, war es relativ einfach mich dazu zu überreden, noch mit auf die Elektroparty ins "Lantern" zu gehen.
Aber ich bereue es nicht. Der Abend war noch sehr lustig und ich habe einige coole Menschen kennen gelernt. Plus: Es gab einen gratis Härtetest! Meine Knie haben es ziemlich gut überstanden mit mir ein paar Stunden über die Tanzfläche zu "hüpfen" ;)
Da es in Peking, wie anscheinend überall in China (und Japan) von 23-5Uhr keine U-Bahn gibt, mussten wir danach alle ein Taxi nach Hause nehmen. Aber ich hatte mir am morgen bereits vorsorglich einen Flyer meines Hostels eingesteckt und damit war es kein Problem zu erklären wo es hingehen sollte.
Zum Abschied hat einer von Lillas Freunden einer Straßenverkäuferin für jede von uns ein Blümchen abgekauft, was ich eine sehr süße Geste finde. Sie hat es sogar bis in mein Hostel geschafft und steht jetzt neben meinem Bett in einer Wasserflasche.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen