Mittwoch, 29. April 2015

GW Day 1: Tottori

Mein erster Tag, mein erster Stop und es hat tasächlich alles genau so funktioiniert wie ich das geplant hatte.
Dank ein paar dummer Entscheidungen meinerseits, hat die Anreise zwar etwas länger gedauert als gehofft (Autobahnen sind in Japan anders aufgebaut als in Europa...), aber schlussendlich habe ich doch jemanden gefunden, der mich sogar bis an mein Sightseeing Ziel gefahren hat!
Tottoi Sakyu.
Die Sand Dünen von Tottori.
Ich weiß gar nicht mehr wie ich genau darauf gekommen bin, diesen Ort in meine Reiseplanung mit ein zu beziehen. Ich glaube ich hatte mir einfach nur auf der Karte angesehen was zwischen Osaka und Izumo zu finden ist und Tottori wär die nächst größte Stadt? Zumindest so ungefähr.
Und als ich dann meine Arbeitskollegen fragte, was man in Tottori denn sehen könnte, haben diese mit gleich die Sand Dünen empfohlen.
EIn kurzer Blick ins Internet und ich wusste, dass will ich mit eigenen Augen sehen.
Eine Wüste! In Japan!

Nüchtern betrachtet, sind die Sand Dünen von Tottori auch nichts anderes als ein langer Strand.
Der einzige Unterschied zu allen herkömmlichen Stränden ist allerdings: es ist nicht flach sondern hügelig.
Sand Dünen eben.
Und durch diese Hügel sieht es auf Fotos so aus wie in einer Wüste.
Aber Nüchternheit bei Seite, es ist schon ziemlich cool.
Wenn man von der Straße aus einen kleinen Weg entlang zu den Dünen geht und sie auf einmal vor sich sieht, dann ist es ein ziemlich beeindruckender Anblick.
und ich bin ziemlich froh, dass ich mich entschieden hatte sie mir mit eigenen Augen ansehen zu wollen.






Seit einigen Jahren sind die Japanern nun schon komplett auf den Zug aufgesprungen und haben unter anderem Kamele angeschafft, auf denen man sich Fotografieren lassen kann oder bei Bedarf auch eine kleine Runde reiten kann.



 Mitlerweile sind sie zu einer Art Wahrzeichen geworden und auch im nahe gelegenem Sandmuseum kann man mehrere verschiedene Kamel-Souvenirs kaufen.
Das Museum ist übrigens ebenfalls einen Abstrecher wert!
Es hat wechselnde Ausstellungen von rießigen Sandskulpturen zu bestimmten Themen.
Das aktuelle Thema? Deutschland!
Und damit ist hier alles mögliche gemeint, von nachgestellten historischen Szenen, wie dem Bau und der Sturz der Berliner Mauer,



über eine Abbildung des modernen Deutschlands, dargestellt als Frankfurts Skyline, Fußball, Europa und ein ICE, bis hin zu mehreren Märchenszenen wie Rotkäppchen



und der Rattenfänger von Hameln.


Ich war ziemlich Beeindruckt von der Ausstellung und habe einen Haufen Fotos und Videos gemacht.
Leider hatte ich nicht ganz so viel Zeit wie ich gerne gewollt hätte, denn Logik gehört nicht zu den Stärken der Japaner...
Zur Erklärung: Die Sand Dünen und auch das Museum liegen nicht gerade "zentral" in Tottori. Ich hatte vorher nachgesehen und raus gefunden, dass einen Bus gibt, der diese beiden Dinge mit der Innenstadt verbindet.
Leider konnte ich den Fahrplan nicht finden und wusste somit nicht mit Sicherheit, wann der letzte Bus geht.
Allerdings stand auf der Homepage des Museums, dass es bis 20Uhr geöffnet hat.
Mein logischer Gedanke also: Wenn das Museum bis um 20 Uhr geöffnet hat, dann muss es doch sicherlich einen Bus geben, der danach noch die letzten Touristen zum Bahnhof bring, oder?
Nun... falsch gedacht...
Wie sich herraus stellte, fuhr der letzte Bus bereits  eine Std früher...
Logik...
Zum Glück habe ich daran gedacht, die Menschen um Museum zu fragen, bevor ich rein gegangen bin und wusste, dass ich mich ein bisschen beeilen sollte.
Lustigerweise, waren die Museumsangestellten alle total fasziniert von mir und meinem großen Rucksack. Ich durfte ihn bei ihnen unterstellen während ich mir die Ausstellung angesehen habe und danach hat mich einer von ihnen zur Bushaltestelle begleitet um sicher zu gehen, dass ich definitiv rechtzeitig an meinem Bus ankomme.
Und einen Museumsbutton gabs auch noch oben drauf :D
Ich habe dann auch gleich die Möglichkeit genutzt und ihn gefragt ob er mir ein Internetcafé für die Nacht empfehlen könnte, da ich keine Unterkuft hatte.
Darauf hin hat er nicht nur gegoogelt, sondern auch angerufen um sicher zu gehen, dass sie offen haben (Feiertag) und auch für mich kleinen Ausländer ok sind.
Sehr sehr putzig.

Leider war ich dann zu doof an der richtigen Haltestelle aus dem Bus zu steigen, so das ich noch gute 40min mit meinem Gepäck durch Tottori laufen musste...
Aber ich musste eh noch ein bisschen Zeit tot schlagen da ich nicht zu früh in meinem Internetcafé aufschlagen wollte.
Das war es zumindest was ich mir eingeredet habe, wärend der blöde Rucksack immer schwerer wurde.
Und so konnte ich wenigstens noch etwas mehr von der Stadt Tottori sehen, auch wenn sie ziemlich Menschen leer war.
Ich habe auf meinem Marsch unter anderem gelernt, dass der Erfinder von Detektiv Conan aus Tottori kommt!
Und sie haben sogar den Flughafen nach ihm benannt. Also Conan, nicht den Erfinder :D
Und ich habe über einem Fluss hängend, all diese Karpfen gefunden.



 Sie sind für den anstehenden Jungentag (Kodomo no hi - heißt eigentich Kindertag, aber Mädchentag ist am 3.3. also ist dieser Tag für die Jungen).
Normalerweiße sieht man nur 2/3 an einem Fahnenmast im Wind wehen. All diese Karpfen auf einmal sind also ziemlich ungewöhnlich.

Dienstag, 28. April 2015

Golden Week - der Masterplan!

Nachdem unser Institutsleider nun auch endlich zugestimmt hat steht es fest: ich werde in der golden Week verreisen!
Die golden Week bezeichnet eine Reihe von Feiertagen, die zusammen eine "natürliche" Arbeitsfreie Woche ergeben. So ist sowohl der 29.4. als auch der 3., 4., 5. und 6. Mai ein Nationalfeiertag und die meisten Geschäfte sind geschlossen.
Dieses Jahr fällt der 29.4. leider auf einen Mittwoch, was bedeutet, dass Donnerstag und Freitag gearbeitet wird. Da im Institut allerdings die Kurse an den Tagen aussetzen und auch sonst nicht viel auf dem Plan steht, hat mein Chef mir erlaubt an diesen beiden Tagen ebenfalls frei zu nehmen. \o/
Dadurch habe ich nun ab Mittwoch acht freie Tage und wir alle wissen was ich damit machen werden :D
Usprünglich hatte ich überlegt, ob ich nach Fukuoka fliege, aber da die golden Week die Lieblingsreisezeit der Japaner ist und der größteil meiner ehemaligen Arbeitskollegen mitlerweile Kinder hat, sind sie leider sehr eingespannt.
Also habe ich, mit Hilfe meiner jetzigen Arbeitskollegen eine Reiseroute durch West-Honshu und Shikoku festgelegt.

Der Plan lautet wie folgt:
Mi. 29.4.: Osaka -> Tottori
Do. 30.4.: Tottori -> Matsue -> Izumo
Fr. 1.5.: Izumo -> Hiroshima
Sa. 2.5.: Tagesausflug von Hiroshima nach Miyajima
So. 3.5.: Hiroshima -> Imabari
Mo. 4.5.: Imabari -> Nagoro -> Mima
Di. 5.5.: Mima -> Naruto
Mi. 6.5.: Naruto -> Osaka

Der Plan ist, um es nett aus zu drücken, ambitioniert.
Vor allem da ich mir vorgenommen habe zu trampen um kein Geld für die überteuerte Bahn zu verschwenden.
Laut Hitchwiki ist es relativ einfach in Japan zu trampen, aber selbst einschätzen kann ich es wohl erst, wenn ich wieder Zuhause bin.
Für den Notfall habe ich mir auf jeden Fall trotzdem Bahnpläne raus gesucht. Denn wenn alle Stricke reißen, muss ich trotzdem am Donnerstag morgen pünktlich auf Arbeit sein.
Mein größeres Problem im Moment ist eher, dass ich nicht weiß wo ich die Nächte verbringen werde. Mein Arbeitskollege Okita kommt aus Hiroshima, also werde ich die zwei Nächte dort, bei ihm und seiner Familie verbringen. Aber für die anderen Städte habe ich bisher noch nichts brauchbares finden können.
Wenn man sich drei Tage vor Abreise entscheidet zu verreisen und dann auch noch zur Hauptferiensaison, dann gibt es nicht mehr wirklich viele billige Unterkünfte.
Und auch die Suche über Couchsurfing war bisher noch erfolglos, da auch dort anscheinend jeder über die golden Week verreist ist.
Aber mein Notfallplan lautet im Moment: Internetcafé und auch das ist keine wirklich schlechte Idee.
In Japan hat man in Internetcafés seine eigenen kleinen Kabinen und es gibt meistens auch Duschen und was zu Essen. Ich habe schon schlechter geschlafen. Und billiger als die Hotels die ich bisher gefunden habe ist es auf jeden Fall.
Ich würde ja draußen schlafen, aber dafür ist es zur Zeit Nachts doch noch etwas zu kalt, finde ich.
Also doch lieber Internetcafés.
Aber wir werden wohl sehen~

Sonntag, 26. April 2015

Nara - Wo Reh und Mensch sich gute Nacht sagen

Vor einigen Tagen habe ich einen freien Tag genutzt und bin mit der Bahn raus ins grüne gefahren: nach Nara.
Wenn man es zusammen fassen müsste, dann ist Nara für drei Dinge berühmt.
1. Vor Kyoto war es einmal die Hauptstadt Japans.
2. In einem der Tempel steht ein sehr großer, der alter Buddah.
3. Es laufen überall Rehe herum.

Müsste man es noch weiter zusammen fassen, dann wäre es lediglich:
Es gibt viele Rehe.

Um ehrlich zu sein, habe ich von den anderen beiden Sachen erst aus meinem Reiseführer während der Fahrt nach Nara erfahren.
(Man merkt, gut vorbereitet sein ist ein muss bei mir ;) )
Nun meinem Reiseführer nach, war Nara damals als Hauptstadt eine blühende Metropole und die erste Stadt, die wir heute als "japanisch" beschreiben würden.
Es herrschte damals eine große Förderung der Religionen, sowohl des Shintoismus als auch des Buddhismus und überall wurden Tempel und schreine eröffnet.
Alles blühte und gedeihte und die Menschen waren glücklich.
Und die Priester waren glücklich.
Und die Priester wurden immer einflussreicher.
Und ein Priester versuchte den Kaiser zu stürzen.
Und der Kaiser war sauer.
Und die Hauptstadt zog nach Kyoto um, um etwas Abstand zwischen Religion und Staat zu bringen.
So die Geschichte.
Das es in Kyoto danach ebenfalls große und berühmte Tempel gebaut wurden, wird hierbei nicht berücksichtigt. Auch nicht, dass der Kaiser quasi das Oberhaupt des shintoistischen Glaubens ist und "Abstand" nicht wirklich möglich ist.
Aber naja, Geschichte, sie muss nicht immer Sinn machen, nicht wahr?

Die Geschichte des Buddahs hingegen, ist weniger "dramatisch".
Irgendwann hat irgendwer entschieden, er möchte gerne einen Buddah aus Bronze herstellen und hat angefangen ihn zu planen. Irgendwann hat er es versucht und noch mal versucht und noch mal versucht, bis der Abguss irgendwann stabil genug war.
Als er damals fertig gestellt war und geweiht werden sollte, kamen angeblich Herrscher von überall um dabei zu sein. Unteranderem China, Korea und Indien!
Der Legende nach sollte es nämlich besonders viel Glück bringen.
Ob es irgendeinem der Herrscher wirklich geholfen hat, wurde leider nicht übermittelt, aber es war wohl das Fest des Jahres, wenn nicht sogar des Jahrzehntes.
Auch heute soll er noch Glück bringen und sogar einem Platz im Himmel reservieren, wenn man es schafft sich durch ein Loch zu quetschen.
Von den originalen 15m Höhe, fehlt heute allerdings angeblich etwas, aber genaues kann ich dazu nicht sagen. Ich war nämlich nicht da.
Es gibt in Fukuoka ein Equivalent zu diesem Buddah, nur lediglich aus Holz und man muss einen goldenen Ring in einem dunklen Gang finden, um in den Himmel zu kommen, was ich gemacht habe. Also habe ich mich dafür entschieden mich nicht, mit den anderen Touristenmassen herum zu ärgern und habe mir lieber Kasuga Taisha angesehen.
Kasuga Taisha ist der wichtigste Schrein in Nara und noch heute schickt der Kaiser von Japan einen Boten zu wichtigen Zeremonien.
Aber abgesehen davon muss ich sagen: er ist auch einfach wunderschön.
Er ist berühmt für seine Steinlaternen die entlang des Weges aufgereiht stehen und einen wunderschönen malerischen Anblick ergeben.


Dazu kommen die vielen Blumen und der "Blauregen" (Übersetzung laut Google, eng.: "Wisteria") insbesondere.



Aber sein wir ehrlich auch Kasuga Taisha, kann die eigentliche Atraktion nicht toppen.
Rehe sind heilige Tiere und dürfen daher nicht getötet oder anderweitig Schaden nehmen. Sie haben also im Grunde genommen Narrenfreiheit, wie die Kühe in Indien und geniesen diese in vollen Zügen.
Die Rehe sind überall und sind zu dem Werbegag schlechthin geworden. Nara hat ein eigenes Reh-Maskottchen, dass es in sämtlichen Farben und Größen zu kaufen gibt und selbst die Tempel und Schreine sind auf den Zug mit aufgesprungen und verkaufen Reh-Glücksbringer.


Zusätzlich gibt es an jeder Ecke, die Möglichkeit Rehfutter zu kaufen. Man braucht es zwar nicht umbedingt um die Rehe an zu locken (die kommen von ganz alleine), aber wenn man es gutes Foto mit ihnen machen will, dann hat man ein besseres Argument um sie zum bleiben zu überreden. ;)





P.S.: Ich habe Clarissa versprochen, den Rehen ein Küsschen von ihr zu geben und ich SCHWÖRE ich habe es getan! Aber meine Angst, das sie mir dabei in die Nase beisen war zu groß um sie aus den Augen zu lassen, damit war es leider ein bisschen kompliziert davon ein Beweisfoto zu machen... ABER ich habe ein Foto wie Moomin einem Reh ein Küssen gibt, dass ist doch auch schon Mal etwas!

Sonntag, 19. April 2015

Tim Burton no Sekai



Ich weiß nicht ganz was ich euch zu einer Ausstellung erzählen soll, außer: sie war toll. Geht hin! Sie war WIRKLICH toll!
Ich würde euch die paar wenigen Fotos zeigen die ich heimlich geschossen habe, aber wie mir die Frau die mich dabei erwischt hat so schön erklärte, dass wäre teuer für mich, wenn das jemand online findet.
Also, ähm, lieber nicht.
Abgesehen von den Fotos durfte ich auch keinen Kaugummi kauen in der Ausstellung. Was ich wesentlich weniger gut nachvollziehen konnte.
Ich bin 26 verdammt. Ich werde meinen Kaugummi wohl kaum an das nächste Bild kleben, dass ich weder anfassen noch fotografieren darf...
Ich habe übrigens den großen "Fehler" gemacht und bin am letzten Tag der Ausstellung hingegangen. Wofür ich jetzt nicht wirklich was konnte, da ich erst zwei Tage vorher rausgefunden habe, dass sie überhaupt da war, aber anders wäre es warscheinlich trotzdem lustiger gewesen.
Die ganze Ausstellung war voller Japanerinnen die permanent "kowai" (gruselig) gesagt haben.
Jetzt mal ehrlichlich: Sein Stil ist jetzt nicht wirklich ein Geheimnis. Wenn dir das Angst macht, dann zahl doch nicht an einem Sonntag 15€ Eintritt um dir noch mehr davon an zu sehen! (sorry das musste raus...)
Mich haben auch ein bisschen die kleinen Kinder iritiert, da nicht wirklich jeder Part seiner Kunst für Kinder geeignet ist. Aber ich hab mir damals auch Sweeney Todd im Kino angesehen und eine Mutter mit ihrer acht jährigen Tochter saß zwei Reihen vor mir.
Muss wohl jeder selber wissen.
Ich hab übrigens kein einziges Kind "kowai" sagen hören ;)



Aber mal Hand aufs Herz, die Ausstellung war wirklich toll.
Sie haben einen Haufen "behind the scenes" Material von seinen unterschiedlichen Projekten und auch einiges was nie publiziert wurde.
Mein Liebling: alte Super-8 Filme aus seiner Anfangszeit!
Sehr trashy.
Sie haben mich ein bisschen an die Filme erinnert die mein kleiner Bruder so produziert, also habe ich noch Hoffung in seine Kariere ;)
Ich habe mich sehr geärgert das es die Filme später im Museumsshop nicht zu kaufen gab. (Also die von Tim nicht von Lui.)
Nur seine üblichen Filme auf DVD's, keine Special Editions oder ähnliches.
Dafür war der Ausstellungskatalog in englisch und japanisch und liegt jetzt in meinem Koffer :D
Und sie hatten Willi Wonka Schokolade!
Und weil es der letzte Tag war, waren sie herunter gesetzt!
Nur 450Yen anstatt 650Yen!
nur 3,60€ anstatt 5,20€ für  eine Tafel Schokolade!
Aber, da könnt ihr alle fragen die sie schon mal probiert haben: die japanische Willi Wonka Schokolade ist die BESTE Willi Wonka Schokolade.

Freitag, 17. April 2015

Okinawa in Osaka

Okita hat mich letztens gefragt ob ich nicht diesen Freitag mit ihm und Herrn Strauch trinken gehen möchte und wie könnte ich etwas anderes sagen als "Ja!"?
Ursprünglich war der Plan gewesen in Yuso in eine Osaka typische Bar zu gehen, aber die war leider schon voll, also endeten wir in Plan B: einer Okinawa typischen Bar.
Ich weiß nicht genau warum Okinawa der Plan B für Osaka war, aber ich beschwere mich jetzt einfach mal nicht.
Seit Yoshito unserem Austauschschüler aus Okinawa, hatte ich einiges über ihre Spezialitäten gehört, aber bisher noch keine davon probiert.
Also wurde aus einem Trinkabend irgendwie ein Essabend.
Keine Sorge es gab immer noch Alkohol. Vorzugsweise Sake aus Okinawa in Gläsern aus Okinawa.

                                                        (das Grüne!)

Aber bei so viel Essen ist es schwer wirklich betrunken zu werden.
Ich kann nicht mehr ganz nachvollziehen was ich alles gegessen habe, aber es gab ein paar wirklich lustige Sachen dazwischen.
Hier einpaar Dinge von denen ich Fotos gemacht habe:

Etwas das mir mit "Seetrauben" übersetzt wurde. Die kleinen Perlen poppen wenn man sie zerbeist und schmecken leicht süßlich und sehr lecker.


Sashimi, gemacht aus Fisch aus Okinawa.
(Seht euch die Haut an!)


Goya, eine Art Gurke aus Okinawa in einem Omlett.


Soba mit Schweinefleisch. (auch sehr lecker aber an dem Punkt war ich schon echt voll)



Als Abschluss ging es nach diesem Fressgelage noch in ein Café in Umeda für ein Stück Apfelkuchen und Kaffee.
Ich weiß nicht ganz, was diesen Umzug verursacht hat, aber der Kuchen war echt lecker!



P.S. unsere Abschließende Rechnung in dem Restaurant lag bei ungefähr 120€ und obwohl ich mit viel gerechnet hatte (ich kenne meine Japaner...), war ich doch sehr froh als Herr Strauch die Rechnung für uns drei übernahm.
Eigentlich wollte ich als Ausgleich zumindest den Kuchen zahlen, aber hier war dann Okita schneller als ich.
Jetzt fühl ich ein bisschen schlecht, aber ich finde schon noch eine Möglichkeit das irgendwie wieder gut zu machen und wenn es ein Kaffee in der Mittagspause ist! :D